Sie dachte es wäre ein Spaß Lilith zu erschrecken, aber da hatte sich Phoebe wohl gewaltig geirrt. Dabei war der Streich zu Mitternacht doch gut ausgedacht und eigentlich ungefährlich gewesen.
Aber, dass der Schreck so groß gewesen war, sodass Lilith im Wald verschwand war so nicht geplant...

Es begann mit der Idee mal wieder jemanden so richtig zu erschrecken. Fynn war nicht mehr zu beeindrucken, also hatte Phoibe sich die einzige wirklich schreckhafte Person herausgefischt.

Normalerweise war es ein recht lustiger Streich, jedoch nicht, wenn man Phoibe kannte, die ja bekanntlich unberechenbar war und fast alles zustande brächte.
Blut sollte fließen, soviel war klar. Jedoch, wie sollte sich das entwickeln, hatte Phoibe überlegt. So flossen die Gedanken und der Plan festigte sich: ein Geist würde sie bei einer Ceonce einnehmen und innerlich zerstören.
Ihr wäre nie der Gedanke gekommen, dass das ein Grund wäre sich ernsthaft zu erschrecken... sie war ja auch furchtloser geworden...

Trotzdem rannte Lilith vor Schreck bei Anblick des Blutes davon und immer tiefer in den Wald, bis sie selbst, nachdem sie sich beruhigt hatte, den Weg hinaus nicht mehr fand. Tränen stiegen ihr in die Augen vor Angst ihre Freunde nie mehr wieder zu sehen.
Denn Lilith war fest der Überzeugung, dieses kalte Kribbeln bedeutete, dass etwas an ihr war und dass sie ihre Freunde in Gefahr bringen würde, wäre sie bei ihnen geblieben...
So rannte sie immer tiefer hinein, in die Dunkelheit.... KNACK - ein Schrei - endlose Stille...

Phoibe begann sich ernsthaft Sorgen zu machen während Fynn die Felder untersuchte und Apollon an Lils Lieblingsstätten wartete, doch sie war nirgends aufzufinden.
"So sollte es echt nicht enden, sie hatte doch selbst immer so schelmische Streiche", flüsterte sie Fynn zu.
"Wahrscheinlich ist das ihr äußerer Eindruck, innerlich aber ist sie weich und schreckhaft", tat Fynn ihre Bedenken und Gewissensbisse ab. Doch da ertönte ein schriller Schrei...
Alle schreckten herum und suchten mit den Augen die Felder und Wege ab. Nichts war zu sehen. Deady sprang den Weg zum Feld hinauf und stand mit stockendem Atem neben Fynn.
Sie stammelte nur die Worte "Lilith" , "Werwolf" und "Blut".
Dann sank sie schwer atmend in sich zusammen.

Phoibe und Fynn dachten noch eine Weile über Deadys worte nach und machten sich nun noch größere sorgen um Lilith, da sie ja ganz allein im Wald war. Doch fragten sie sich auch wie Deady eigendlich auf einen Werwolf kommen konnte, da es doch keine gab. Viel weiter konnten sie jedoch nicht in ihren Gedanken kommen, da schon kurz nach Deadys worten ein weiterer schriller Schrei zu hören war. "Wir müssen uns beeilen und sie finden", sagte Phoibe und setzte sich in bewegung.
Fynn folgte ihr mit Deady auf dem Rücken, hielt Phoibe aber abrupt zurück als er ein lautes Jaulen hörte, dem ein gefährliches Knurren folgte...

Vor Schreck sprang Deady von Fynns Rücken und lief in den Wald und schrie "Lil, schnell, komm raus!"
Phoibe und Fynn standen sekundenlang da und stutzten über diesen Sinneswandel der kleinen Deady.
Doch plötzlich wurde Fynn bewusst wohin sie gerannt war und sprintete hinterher, während Phoibe sich auf den gefrierenden Boden kniete und Formeln vor sich hin murmelte und ein goldschimmerndes Licht umgab sie.

Der Mond erschien hinter den dunklen Wolken und erhellte den Nachthimmel und das Geheul aus dem Wald wurde lauter.
Äste knackten, Bäume knarzten und Blätter raschelten als Fynn versuchte das verschreckte Mädchen zu finden, denn Deady war ihm viel wichtiger als Lilith, die eigentlich gute Tricks von Phoibe gelernt haben müsste, ausser, dachte er seufzend, sie hatte während der Lehrstunden mal wieder geschlafen.
Gefangen in der Dunkelheit fiel er zu Boden als plötzlich ein anderer Körper gegen den seinen schlug. Er spürte eine Flüssigkeit am Kopfe der Person und wusste, dass es nicht die kleine Deady war....

Seine Augen hatten sich langsam an die Dunkelheit gewöhnt, und schon sah er eine Frau mit leerem Blick.
Doch es war nicht Lilith. Ihre langen Rotglühenden Haare schimmerten wie das Blut, das an ihrem Kopf hinunter rann. Wieder kam ein Schrei. Fynn sprang auf und stolperte dabei über die Leiche.
Er schlug hart auf den Boden auf und verlor für wenige Minuten das Bewusstsein, doch ihm kam es vor, als wären es Stunden gewesen. Plötzlich stand Phoibe tief über ihm gebäugt da und sagte:
"Du bist au zu nix zu gebrauchen!!! Du solltes do Deady suchen, und jetz liegst du hier und schläfst ne Runde!!"
Sie drehte sich wütend um und Fynn Verstand nicht ganz, da ihm der Schädel Tierisch brummte. Als er wieder auf den beinen stand und sich führ sein kleines nickerchen bei Phoibe Entschuldigt hatte betrachteten sie gemeinsam die Leiche. Nach einer Weile Fragte Fynn Phoibe ob sie diese kannte, diese schüttelte jedoch nur den Kopf, sagte ihm aber nicht das diese Frau ihr irgendwoher bekannt vorkam.
Doch in dem Moment kam Deady angerannt und sprang Phoibe an, die erschrocken stolperte.
"Wow, was ist denn mit dir los... und...woher kommt all das Blut?", tatsächlich war Deadys Haar voller Blut und ihr Gesicht war gezeichnet von blutigen Fingerabdrücken.
"Werwolf... Lilith... Werwolf..." stammelte die Kleine.
Fynn taumelte mit Kopfschmerzen in die Dunkelheit, denn ihm reichte dieses Spielchen langsam und minutenlang war alles still...

Dann wieder das jaulen. Deady schreckte zusammen.
Sie blickte auf die Leiche und sagte: "Aber... ist das nicht..."
Doch ein weiterer Schrei unterbrach sie. Deady sprang von Phoibe weg und schlitterte ausversehn rückwärts den Abhang hinunter.
Ein paar Sekunden später kam ein Dumpfer Aufprall.
"Deady? Alles ok?", fragte Fynn.
"Ja... Aber..! WAAAH!! Hier... Hier liegt Apollon!!!!!"
Phoibe und Fynn erschracken zuerst bei ihren Worten, was sich aber nach einigen sekunden wieder normalisierte. Phoibe wandte sich wieder der Frau zu, die Blutüberströmt vor ihr lag und überlegte woher sie sie kannte, da sie ihr ja bekannt vorkam.
"Phoibe, Fynn ihr müsst unbedingt hier runter kommen.SCHNELL", rief Deady den beiden aufeinmal zu aber Phoibe war so in Gedanken versunken das sie Deady garnicht gehört hatte. Dies hatte Fynn mitbekommen und ging zu ihr.
Weil es ihr zu lange dauerte rief Deady ihnen erneut zu: "Kommt doch jetzt endlich, er is nich tot aber von oben bis unten voller Blut".

Daraufhin gab es wieder einen dumpfen Aufprall und Fynn hörte Deady rufen.
"Lil, Mensch, erschreck mich nicht- nicht- aaaaaah", und Fynn sprintete los, den Abhang hinunter (naja er rollte vielmehr ;) )und was er erblickte ließ ihn zu Boden sinken.
Vor ihm stand Lilith, zu voller Größe aufgerafft mit blutigen Reißzähnen. Apollon, der am Boden lag regte sich und stöhnte.
"Keine Sorge, der kann kein Vampir mehr werden *muahahaha*" kam es aus Lilith blutigem Mund.
"Ich sagte doch ich mag Vampire... und der Vampir damals in der Nachtschicht mochte mich auch..." und wieder lachte sie schrill auf.
Deady legte eine Hand auf Apollons Gesicht um ihn zu wecken, doch in dem Moment schoss in spitzer Ast an ihr vorbei in dessen Kopf und blieb in den Boden gerammt stecken.
"Du solltest ihm nicht zu nahe kommen, Deady", wisperte Phoibe von oben herab. Mit ernstem Gesicht stand sie dort und starrte finster auf den aufgespießten Apollon.
"Du hast ihn umgebracht", kreischte Lilith wild und Deady saß reglos da und starrte auf den Ast der ein glattes Loch durch den Kopf des Jungen gebohrt hatte.

"Phoibe, wieso hast du das denn nur gemacht? Ich sagte doch das er kein Vampir wird. Er hätte sich nur ausruhen müssen, zwar sehr lange aber dann wäre er wieder der alte gewesen", rief Lilith vor schreck.
Worauf Phoibe nur kalt erwiederte: "Ach und das sagst ausgerechnet du. Wer hat denn gerade so irre gelacht. Du hättest uns genau so gut auch reinlegen können".
Lilith überlegte wie sie es erklären könnte, doch ihr viel auf die schnelle einfach nichts ein. Sie sah zu Deady die einfach nur da saß und vor Angst ihre Beine umschlungen hielt. Fynn hatte sie auch einen riesen Schreck eingejagt, obwohl es eigendlich nicht ihre Absicht gewesen war und Phoibe war wütent und traute ihr wohl nicht mehr. Es hätte wohl auch nichts mehr gebracht erklären zu wollen das sie niemanden schaden wollte, denn so war es doch auch.
Trotzdem musste sie ihnen klar machen was eigendlich passiert war, denn Lilith wollte ihre Freunde auf keinen Fall verlieren. Immerhin hatte sie ja einen Grund, weshalb sie Apollon außergefecht gesetzt hatte und der stand nun in voller größe am Himmel.

Mit einem Mal, während der aufgehetzte Streit zwischen den jungen Leuten sich intensivierte, erhob sich der erstochene Junge man, krümmte erst seinen Rücken und streckte seinen Körper gen Himmel und ein lautes Gejaule drang aus seiner Kehle.
Dies machte Fynn klar, warum Phoibe versucht hatte Apollon zu töten, denn dem wuchsen nun lange schwarze Haare am gesamten Körper, blutverkrustet und drahtig.
Seine Zähne wurden länger, messerscharf und gelblich glänzend, das Blut daran war schon lange vertrocknet und seine Augen erblühten in einem bedrohlichen blutrot, wohl getränkt von dem Blut all seiner Opfer und er stieß ein Geheul aus, das Deady die Nackenhaare aufstellte.
Phoibe sah ihn berechnend an und Fynn sprang auf das Monster zu, während ein Geschrei von weit her ertönte das jemandem ähnelte der einmal zu der Gruppe gehört hatte....

Deady sprang auf. Ihr war etwas eingefallen..
Etwas, was mit der toten Frau zu tun hatte.
Wie ein Blitz schoss sie durch den dichten Wald, bis sie zu einer Lichtung kam.
Das Verschwinden hatte niemand bemerkt. Deady sprintete atemlos den schmalen Weg entlang, bis sie zu einem kleinen Häusschen kam.
Sie stieß die Tür auf und erblickte direkt ein Regal, voller Büchern. Deady ging sie entlang, und zog Werwölfe bei Mitternacht und Vampire, ein Schrecken für jeden heraus.
Fest umklammernd lief sie zurück zu den anderen. Apollon war blutrünstuig geworden und schlug auf die anderen ein. Lilith lag schon auf dem Boden, eine große Platzwunde an der Stirn. Phoibe sah Deady, und erkannte, das sie Bücher dabei hatte, und auc, um welche es sich handelte.
Schnell schmiss sie dem Mädchen ein Beutel zu. Deady fing ihn auf und machte einen großen Kreis um Fynn und sich. Der Sternenstaub schimmerte im Licht des Mondes. Deady hockte sich in die Mitte und schlug das Buch auf.
"Hexenblätter..", murmelte sie und kramte aus dem Beutel grüne Blätter hervor.
"Blut..!" Sie sah eine Wunde an Fynns linkem Arm und ohne das Fynn merkte was sie tat, schnitt sie die Wunde noch ein bisschen mehr auf und tröpfelte das Blut auf den Boden...

Aus dem Nichts kam Ghost angerannt, wie sie nunmal geisterhaft war.
Ihr entsetzter Blick sagte alles und als Apollon sich wütend über Lilith beugte, seinen stinkenden Atem ihr entgegen blies, erklang ein heller Ton und ein KLICK und Apollon stand irritiert da, Speichel tropfte auf Liliths schönes Seidenkleid.
Ghost hatte den Wolf mit ihrer dunklen Leine und einem Stachelhalsband gefangen, eine Vorsichtsmaßnahme die sie schon viel früher getroffen jedoch niemandem erzählt hatten.
"Komm, Apo, wir gehen lieber nach Hause", begann die kleine Blonde, doch Phoibe griff sie fest am Arm und die Leine des Mannwolfes wurde lockerer ohne dass sie dies wahrnahm und ein bedrohliches Knurren erklang hinter ihr.
Der Wolfsapollon war garnicht begeistert davon das Phoibe seine "Freundin" festhielt, aber noch schlimmer fand er es von Ghost wie ein Hund an der Leine gehalten zu werden.
Es machte ihn so wütend das er Ghost die Leine aus der Hand schlug. Ghost sah ihn nur entsetzt an, bis sie dann endlich begriff, wieso er es getan hatte, doch da war es schon zu spät und er lief mit bedrohlicher miene zu Deady, um diese von ihrem Vorhaben abzuhalten.
Phoibe lies Ghost einfach stehen und rannte dem Wolf nach um sich ihm entgegen zu stellen. Lilith die sich zwischenzeitlich wieder aufgerafft hatte begab sich so schnell sie konnte zu Phoibe um ihr zu helfen.

Deady murmelte die letzten Worte aus dem Buch, sah dabei aber abwechselnd zum Buch und zu ihren Freunden. Das letzte Wort schrie sie heraus und eine große, grüne Kugel bildete sich um Fynn und sie.
"Fynn, versuch Phoibe hier rein zu kriegen!", rief sie Fynn zu.
In diesem Moment bemerkte er auch erst die von Deady vergrößerte Wunde und warf ihr einen giftigen Blick zu.
"Jetz guck mich nich so böse an. Hol lieber Phoibe", meckerte sie ihn an, machte aber einen schmollenden Gesichtsausdruck dabei.
Fynn, der wusste das er keine Zeit zu vergeuden hatte stand nun hastig auf und rannte zu Phoibe.
Phoibe wurde hart mit der Pfote zurseite geschlagen doch Fynn fing sie auf. Knurrend stand er der grünen Kugel entgegen. Einen Moment lang überlegte Fynn, dann schmiss er Phoibe der Kugel entgegen, die sofort hineingesogen wurde und auch Fynn sprang hinein.
"Und was ist mit Lilith?", fragte der Junge und wurde mit einem strafendem Blick zu Ruhe gesetzt. Phoibe setzt sich auf und alles verschwamm vor ihren Augen.
"Aber...", begann sie nur.
"Kein aber", viel Deady ihr ins Wort und bereitete schon den nächsten Zauber vor.
Fynn hatte sich in der Zwischenzeit wieder zu Phoibe begeben, da er nicht so recht wusste was er nun tun sollte. Er verstand auch nicht wieso Deady nicht auch Lilith zu ihnen gerufen hatte, denn sie war doch auch auf ihrer Seite und nicht auf der des Werwolfs, Apollon. Die Hauptsacche aber war, das Poibe in Sicherheit war.

Lilith hingegen, versuchte sich möglichst fern vom Werwolf zu halten und ihn auch wenn möglich, nur aus dem Hinterhalt heraus anzugreifen, da sie, trotzdem sie ja ein Vampir war, langsam müde wurde.

Lilith versuchte, trotz Halbschlaf, zu überlegen was sie jetzt tun könnte. Allerdings war sie dabei so in Gedanken Versunken, da sie ja um jeden Preis wach bleiben wollte, dass sie völlig vergaß, dass Apollo nun, in voller Größe und zum Schlag bereit, vor ihr Stand. Sie Bemerkte es zwar, nur leider zu spät...
Apollo riß an ihrer Kleidung und Ghost stand nur daneben und begann zu weinen, wie unfair er wäre, da sie jetzt niemanden mehr zum spielen habe.
Den Haarigen interessierten die Worte nicht und er begann genüßlich an Liliths Arm zu knabbern, als er von der Seite mit einer Kamera geschlagen wurde und erschrak.
Ein merkwürdig gekleidetes Mädchen mit braunem Haar stand neben ihm und starrte geschockt in die Augen des Werwolfs.
Ein Knurren drang aus seiner Kehle, und er setzte dem Mädchen hinterher, in der Ferne hörte man die verzweifelten Schreie
"Ginger... GINGER"...

Deady die ja einen neuen Zauber gestartet hatte war nun so überrascht, davon das Apollo diesem Mädchen hinterher rannte, dass sie vollkommen die Konzentration verlor, weshalb der neue Zauber verschwand. Lilith war damit beschäftigt auf ihren angesabberten Arm zu starren und wunderte sich, wieso die wunden nun nicht mehr so schnell heilten, wie zu beginn der Auseinandersetzung.
Nach einer Weile kam sie dann darauf woran es lag und stand hastig auf um gleich darauf im Wald zu verschwinden. Phoibe und Fynn wunderten sich über Liliths Tat, versuchten aber erst mal Deady wieder zurück aus ihren gedanken zu holen. Plötzlich schracken sie hoch als wieder ein schrei zu hören war.
"Gingeeeeer..." rief dieses Mädchen erneut, danach hörte man Apollo wie er erneut knurrte. Doch es blieb nicht dabei, denn aus einer anderen richtung hörten sie die verzweifelten hilfe rufe eines Tieres.

Blut tropfte aus Apollos schnauze und vor ihm lag sie bewustloß und Blutend. Er hatte dieses Mädchen gebissen aber das verlangen sie zu töten unterdrückt, statt dessen rannte er zurück um zu beenden was er begonnen hatte. Doch dann hielt er inne und...
...hörte das Heulen eines anderen Wolfes, das so durchdringend war wie kein anderes Tier es zu können vermag.
Der Mond schmimmerte durch die dunklen Blätter und seine Augen brachen das Licht, sodass sein Blick stechend und undurchsichtig wurde. Das Heulen verwirrte und erregte ihn.
Just in diesem Moment trat Fynn auf einen Ast und Apollo erinnerte sich an seine Blutlust und bleckte seine Fänge. Deady saß zitternd da, nicht sicher was sie tun sollte und das Tier fing ihren Blick auf, seine großen Pfoten bewegten sich lautlos auf dem blätterbedeckten Waldboden und seine Bewegungen wurden geschmeidig, sein Ausdruck begierig.

Phoibe schrie auf als das Biest mit einem Satz sprang und seine gewaltigen Hauer sich entgegen Deadys Kopf richteten und...

Phoibe erwachte auf dem kühlen Fußboden ihres Zimmers, die Kerzen um sie herum waren halb abgebrannt und Fynn, Lilith und Deady starrten sie entsetzt an, als sie sich aufsetzte und erleichtert feststellen musste, dass sie wohl geträumt hatte.
"Du bist plötzlich umgekippt und hast so komisch gezuckt als wir dieses Lied angemacht haben", flüsterte Deady gespannt.
"Welches Lied?", fragte Phoibe erstaunt und blickte auf den Audiorecorder der leise vor sich hinleierte...
'Ring ring ring ring Bananaphone!', kam es aus dem Recorder. "Ups.." Fynn drückte schnell ein paar Lieder zurück.

Phoibe erschrak als sie erkannte was für ein Lied sie so hypnotisiert hatte: es war die Hymne der "Dunklen Harpyen", einer großen Pseudo-Satanistengruppe die seit Jahren durch das Land spukte.
Das besondere an dieser Gruppe war, dass sie nur aus Frauen bestand und diese so brutale Rituale feierten, dass man kaum glauben konnte, dass sie überhaupt nicht Gewissen oder Verstand hatten und nicht schon ganz dem Animalischen verschrieben waren.
Das Lied boten sie kostenlos auf ihrer Internetpräsentation zum Download an und Deady hatte es aus einer Laune heraus geladen und mit auf eine Musik CD extra für Halloween gebrannt.

Gab es vielleicht eine Verbindung zwischen Phoibes Traum und diesem Gesang der Satansschwestern?
Phoibe überlegte so gut es ging und als sie fast drauf gekommen war, was es für eine Verbindung war, ertönte wieder "Ring ring ring ring Bananaphone" aus dem Recorder und brachte sie völlig durcheinander.
Weil sie von diesem Lied gestört wurde, lies sie ihren frust an Deady aus, die danach ziemlich eingeschnappt war und sich in die, am weitesten, von der Gruppe entfernte Ecke setzte, um zu schmollen.
"Was war denn vorhin los mit dir? Du warst ja vollkommen weggetreten", fragte Fynn sie nun endlich.
Lilith sah Phoibe nun ebenfalls erwartungsvoll an und wartete gespannt auf die antwort. Auch Deady drehte sich nun wieder ein wenig zur Gruppe.

Phoibe begann mit Zögern, so als müsse sie jedes Wort genau abwägen, ihren Traum zu schildern, ließ jedoch die Tatsachen aus, dass die Mitglieder dieser kleinen Gruppe selbst die Protagonisten waren.
Als sie geendet hatte, lachte Deady immer noch über dieses dumme kleine Mädchen, dass den Arm des Freundes ohne ersichtlichen Grund demoliert hatte und Lilith sah Phoibe nun merkwürdig an, schien jedoch in Gedanken versunken.
"Vielleicht war es einfach deine Fantasie die da verrückt gespielt hat", sprach Fynn und es klang nun sehr laut in diesem stillen Raum.
"Ich sagte ja die ganze Zeit du bist einfach zu besessen von diesem "Ginger Snaps"-Müll -".
Doch Phoibe hörte nur mit halben Ohr zu, denn ihr war mit einem Schlag etwas klar geworden: was wenn diese Schwestern irgendwann in ihr Leben traten und sich alles verändern würde?! Was, wenn ihr Traum gar keiner gewesen war sondern vielmehr eine Voraussicht?"
"Ich hab Hunger", sprach Deady, stand auf und ging aus dem Raum.
Da alle anderen der gruppe selber hungrig waren folgten sie Deady, alle bis auf Phoibe, sie blieb in raum sitzen angst umhühllt von ihren Gedanken, könnte Lilith jemals zu einem Vampir werden wäre es möglich das Apollo ein werwolf wird und kann es geschen das er jemals wirklich nicht auf Ghost hören würde obwohl er doch eigentlich immer ihr aus der hand fraß?
All diese gedanken machten ihr sorgen. Sie bließ die kerzen aus der raum wurde dunkel, und sie dachte nach sie dachte solange nach bis Fynn bemerkte das sie nicht mitkam und zum Essen abhollte.

"Was wäre", begann Lilith an ihrem Burger kauend, "wenn du so ne Vorahnung hattest."
Alle sahen sie entgeistert an, denn auch wenn die Gruppe ja an viel glaubte, Hellseherei war nun wirklich etwas übertrieben.
"Ich meine nur, dass du vielleicht spürst, dass diese Satanistengruppe uns aufsuchen will, vielleicht hat dich mal eine angesprochen und du hast in dem Moment nicht daran gedacht wer es ist..."
Phoibe hatte ihr Essen nicht mal angerührt und starrte nun Faye mit zusammengekniffenen Augen an, in ihre Gedanken vertieft. Sie erinnerte sich tatsächlich an ein junges Mädchen, vielleicht gerade mal in ihrem Alter, das sie letztens bei einem Meditationsseminar angesprochen hatte. Eigentlich hätte es ihr auffallen müssen, denn schwarze Kleidung, feuerrotes Haar und zerpierctes Gesicht passte nun gar nicht zu einem ruhigen Kurs wie diesem.

"Ich muss mal weg", murmelte Phoibe und ließ die Gruppe sitzen. Es war kurz vor Mitternacht und stockduster draußen, weshalb Fynn ihr nachrennen wollte, doch das Mädchen wies ihn zurück.
Stunde um Stunde saßen sie nun an diesem Tisch und warteten auf Phois Rückkehr, selbst an ihr Handy ging sie nicht mehr.
Schließlich gab die Gruppe auf und sie gingen alle nach Haus in ihre weichen, warmen Betten, Phoibe würde schon noch wiederkommen.

Doch am nächsten Morgen, als sie sich alle zur Nachbesprechung wieder sahen, war ihre Hoffnung nicht wahr geworden.

"Ich hab sie nicht mehr gesehen, ihr Bett ist leer", sagte Deady mit tränenden Augen.
"Dabei wollte sie mir doch noch Digimon Musik geben..."
Zur gleichen Zeit schlief Phiobe in einen noch ziemlich düsteren Wald sie schliff nicht gerade ruihg den sie hatte den Traum schonn wieder als sie schweißgebadet wach geworden war bekam sie wirklich angst. Ihr war klar das es Tag sein musste doch dieser Wald war genau so dunkel wie in der nacht bei genaueren hinschauen fiel ihr eine Menge auf es war als würde sie den Traum ort wirklich gerade sehn einbildung dachte sie anfangs doch dann wurde es ihr klat nein es ist der Wald die gleichen Bäume die gleiche grußelige dunkelheit es war der wald an dem aklles im Traum aus den rundern lief der wald wo Apollo ein Werwolf war, der Wald wo Lilith zugab das sie ein Vampir geworden war weil sie in der Nachtschicht...
Der Gedanke war zu viel für das Mädchen sie rannte zurück sie rannte über eine straße nach der anderen sie rannte ohne Pause bis zu sich nach hause.

Sie knallte die Tür auf Peng völlig geschockt befahl sie förmlich das die andren drei ihr zu folgen haben Fynn war beängstigt er wusste nicht was mit ihr los war also beschloß er zu gehorchen er woltte Phiobe nicht noch weiter zur unruhe bringen Deady und Lilith folgten Fynn ohne ein Wort.

Phiobe wollte das Apollo und Ghost dazu kommen die beiden waren wie immer mal nicht zu ereichen sie beschloß daher alleine mit den 3 zurück zu diesen Wald zu gehn sie wollte beweisen das sie nicht spinnt, als sie am Wald zurück waren müsste Phiobe zu guter letzt noch festellen das die nacht in der sie nun wieder waren den besuch des Voll Mondes begrüßte
Ein unheimliches Geheul aus der weiten Ferne ließ die kleine Gruppe zusammenschrecken.

"Wie bist du überhaupt hier hin gekommen? Wo warst du?", fragte Fynn seine Freundin aufgebracht, doch diese antwortete nicht gleich.
"Mir fiel da sowas ein als Lilith das mit dem zufälligen Treffen einer der Schwestern erwähnte. Es stimmt!", sie sah Fynn nun direkt in die Augen und ihre eigenen waren leuchtendgrün und ihre Wangen waren rot vor Erregung.
"Ich habe mal eine getroffen und erinnerte mich, dass sie mir erzählte, wie sie am Rand des Waldes einen Treffpunkt mit ein paar Freundinnen hatte. Ich wollte die Gruppe aufsuchen und dann...ja dann...", ihre Stimme verlor sich und Tränen stiegen ihr in die Augen.
Ein Schrei ertönte und alle blickten sich um, Lilith stöhnte: "Wo ist Deady?"
Für ein paar Sekunden drehten sich Phoibe und Fynn von Lilith weg, die plötzlich einfach verschwand. Sie hörten ein keuchen und Deady tauchte auf. Sie stammelte nur die Worte "Lilith" "Werwolf" und "Blut". Phoibe schreite spitz auf, die Augen weit aufgerissen...

Dort Fynn verlor entgültig die Beherrschung und rannte los, tiefer in den Wald, der Dunkelheit entgegen.
"Fynn, warte", schrie Deady, ihre Augen tränenerfüllt und versuchte ihm zu folgen, doch Phoibe hielt sie zurück.
"Sie sind hier", keuchte sie und erst begriff Deady ihre Schwester nicht.

Der Mond stieg auf und erleuchtete die Lichtung und dort im Schatten, zwischen den großen Bäumen sah sie es.
Es waren viele, groß und klein doch alle weiblich und beim Heulen eines Wolfes trat eine der Gestalten ins Licht und Deady konnte einen Schrei nicht unterdrücken, als sie dieses junge Mädchen erkannte.

Es war Karo, ihre ehemals beste Freundin, der sie niemals den dunklen Weg zugetraut hätte. Doch nun erinnerte sie sich: Karos Schwester war aus der Gothic Szene, doch war sie wirklich ein...?

"Hallo Deady", hauchte das Mädchen und der Griff um Deadys Schulter festigte sich, als ob Phoibe sie damit beschützen könnte.
"Willst du nicht spielen kommen? Wir haben was tolles gefunden, diese roten Haare werden dir gefallen!"
Deady zögerte wie sie antworten sollte. Dies war nicht mehr ihre Freundin, dies war ein anderer....Mensch? Das Mädchen hatte statt karottenrotem langem Haar nun schwarze kurze Fransen und ihre Lächeln war gedrückt durch eine Reihe merkwürdig hervorstechender Zähne.
"Karo?", fragte Deady. Diese hauchte ihr ihren schrecklichen Atem ins Gesicht.
"Nein..."

"Omg, wo bin ich hier?"
Fynn drehte sich in alle Richtungen, er war Mitten im Wald. Alles schwarz. Er drehte sich weiter um sich, suchend, wo er lang muss. Alles verschwamm, er wusste nicht mehr, wo er war, wie er hier her gekommen war, und überhaupt... wer er war...Er drehte sich schneller, immer schneller. Dann sackte der Boden unter Fynn ab, er stürtzte, immer tiefer, tiefer... tiefer.
"Hey Fynn! Wach auf!"
Phoi stand über ihn gebeugt, rüttelte an seiner Schulter.
"Was ist?"
"Du lagst hier mit Zuckungen auf dem Boden!"
"Wo ist.. DEADY?!"
Fynn spang auf.
"DEADY!!!"

"Nein.. ich bin..."
"Ist mir alles egal wir müssen sie suchen, nein ihn, nein alle!" und er sprang auf und sprintete in die Dunkelheit.
Phoibe erhob sich langsam und starrte in die Richtung in die ihr Freund verschwunden war. Deady trat aus dem Schatten und lächelte, ihr Haar hing lose um ihr Gesicht und Blutspritzer erleuchteten im Mondlicht auf den fielen dunklen Strähnen.

"Es wird Zeit, sie werden bald hier sein", wisperte "Karo" und die drei Mädchen verließen die einsame Lichtung, die nun vom Licht bestrahlt grausam simpel wirkte.
"Lil, was ist hier... Ghost, wo sind die anderen?", Fynn war verwirrt und blickte von der Dunkelhaarigen am Boden zu der Blonden, die in sicherer Entfernung zu ihr stand.
Ghost machte eine unsichere Bewegung auf den jungen Mann zu, erwiderter aber nichts; doch Lilith begann leise zu sprechen:
"Alle tot, alle, keiner wird hier rauskommen... tot... Hass..."

Nur wenige Meter entfernt wartete ein haariges Wesen darauf eine Gelegenheit zu bekommen zuzubeißen; so lange hatte es gehungert, so lange war es in Gefangenschaft seines eigenen Körpers gewesen... so lange...
"So lange haben wir darauf gewartet diese mächtigen Kinder bei uns aufzunehmen und nun sind sie bereit, ERFREUT EUCH", und die Menge jubelte und kreischte, wirbelte um die Geschwister und Deady klammerte sich an das dunkle Shirt der Älteren; allmählich war sie sich nicht mehr sicher was sie glauben sollte, doch wenn Phoi es in Ordnung fand würde sie selbst ihre Schwester nicht enttäuschen.
Phoi selbst senkte den Blick und ihre glühenden Augen fixierten eine junge Dame am Ende der Baumreihe.


----An dieser Stelle kam ein kleines Einhorn herbei gesprungen. Auf dessen Rücken saß ein kleiner Elf, der ein FSK Schild in den Händen hielt. Dann streckte er es in die Luft und schrie:
"Ab hier ist der FSK 18+. Ich bitte Sie, diese Geschichte nicht länger mit lesen, wenn Sie dem Alter nicht entsprechen. Dankeschön!!!!"-------

*Bitte hier "Muse - Stockholm Syndrom" abspielen*

Phoibe trat der Meute entgegen, betrachtete "Harpy", die im Schatten stand und vor sich hin grinste.
"Ich werde euch beitreten", Fynn und Deady stöhnten auf.
Die Menge jubelte und stimmte einen dunklen, melancholischen Gesang an und Harpy lächelte. Sie trat aus der Dunkelheit hervor und blieb vor Phoibe stehen.
"Bist du dir sicher? Wenn du zu uns gehörst, werden wir dich nie wieder gehen lassen, Schwester!".

Phoibe nickt und Deady sah sich nach etwas um, womit sie diese Situation vereiteln konnte und bemerkte, dass Lilith verschwunden war.
"Lil?", rief sie, doch über den Gesang hätte die Freundin sie eh nie hören können.